Mönchspfeffer – Geschichte, Vorteile und Besonderheiten

Mönchspfeffer – Geschichte, Vorteile und Besonderheiten

Was ist Mönchspfeffer?

Der Mönchspfeffer (lat. Vitex agnus-castus) gehört zur Familie der Lippenblütengewächse, zu der auch Lavendel, Salbei oder Basilikum gehören. Seine Anwendung für gesundheitliche und rituelle Zwecke hat eine lange Tradition. Schon in der Antike kam die auch unter dem Namen Keuschlamm bekannte Pflanze bei rituellen Festen zum Einsatz, um Gefahren abzuwehren und die Fruchtbarkeit zu steigern. Als Tee oder Bettunterlage sollte sie die Keuschheit bewahren, weshalb sie im Mittelalter vor allem von Nonnen und Mönchen angewendet wurde - daher auch die deutschen Namen "Mönchspfeffer" und "Keuschlamm".

Darüber hinaus soll die Pflanze verschiedene, vor allem hormonelle Beschwerden lindern können. Die enthaltenen ätherischen Öle und sekundären Pflanzenstoffe sind nicht nur für den leicht pfeffrigen Geschmack verantwortlich, sondern sollen auch entzündungshemmende und antibiotische Eigenschaften haben.

Bei der schonenden Verarbeitung des Mönchspfeffers werden meist die vollreifen, dunkelrot bis schwarz verfärbten Früchte verwendet, in deren Inneren sich die Samen befinden. Heute werden die Früchte nach dem Reinigen und Trocknen zu einem Trockenextrakt und dann zu Tabletten, Kapseln oder Tropfen weiterverarbeitet.

Anwendungsbereiche des Mönchspfeffers

Anwendung findet der Mönchspfeffer vor allem bei sogenannten Frauenleiden. Dazu gehören vor allem Menstruationsbeschwerden wie unregelmäßige oder schmerzhafte Regelblutungen, Schwere- oder Spannungsgefühle in den Brüsten und das Prämenstruelle Syndrom (PMS).

Mönchspfeffer soll eine ähnliche Wirkung wie der körpereigene Botenstoff Dopamin haben und die Ausschüttung von Prolaktin bremsen können [1]. Auf diese Weise kann sich möglicherweise der Zyklus beruhigen und das hormonelle Ungleichgewicht etwas ausgleichen. Dadurch wiederum sollen Spannungs- und Schweregefühle der Brüste abklingen und die typischen PMS-Symptome wie Kopfschmerzen und Reizbarkeit zurückgehen. Auch soll Mönchspfeffer positiv auf zyklusbedingte Kopf- und Rückenschmerzen, Hautveränderungen und Verdauungsbeschwerden sowie die häufig zu beobachtenden Wasseransammlungen in den Händen und Beinen wirken. Das bestätigen auch wissenschaftliche Studien, in denen sich verschiedene Menstruationsbeschwerden nach der Einnahme von Mönchspfeffer im Vergleich zu der Einnahme von Placebo deutlich verbessert haben [2].

Eine niedrigere Prolaktin-Ausschüttung geht häufig mit einem regelmäßigeren Zyklus einher, wovon Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch profitieren können. Dies gilt offenbar insbesondere für Frauen mit ungewöhnlich hohem Prolaktinspiegel, denn dieser macht es ihnen schwerer, schwanger zu werden. In einer wissenschaftlichen Studie, an der Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch teilnahmen, führte die Senkung des Prolaktinspiegels durch Mönchspfeffer zu einem ausgeglicheneren Hormonhaushalt und einem (im Vergleich zur Placebo-Gruppe) höheren Prozentsatz an Frauen, die nach drei Monaten schwanger wurden [3].

Auch bei Problemen in den Wechseljahren kommt Mönchspfeffer zum Einsatz, um die typischen Beschwerden wie Hitzewallungen und Schweißausbrüche, Schlafstörungen und depressive Verstimmungen zu lindern, wobei die Befundlage der hierzu durchgeführten Studien nicht eindeutig ist.

Besonderheiten

Wer Mönchspfeffer-Präparate selbst ausprobieren möchte, sollte standardisierte Fertigarzneimittel verwenden. Sie unterliegen nicht nur bestimmten Produktionsstandards, sondern garantieren auch eine einfache und einheitliche Dosierung. Mönchspfeffer gilt als gut verträglich. Unerwünschte Nebenwirkungen wie Spannungsgefühle in der Brust oder Juckreiz sind selten und meistens auf eine zu hohe Dosierung zurückzuführen. Damit sich die positive Wirkung entfalten kann, ist eine Einnahme über einen längeren Zeitraum, das heißt über mindestens drei Monate zu empfehlen.

Vorteile von Mönchspfeffer-Extrakt

Mönchspfeffer kann in verschiedenen Formen (zum Beispiel Tee oder Kapseln) eingenommen werden, wobei die Einnahme des Extrakts verschiedene Vorteile bietet. So ist bei einem Extrakt gewährleistet, dass die in der Pflanze enthaltenen Wirkstoffe dank der standardisierten Produktion auch tatsächlich in der gewünschten Menge in dem Präparat enthalten sind. Das gilt nicht nur für die wasserlöslichen, sondern auch die schwer oder nicht-löslichen Inhaltsstoffe, was zum Beispiel bei einer Darreichung als Tee nicht sichergestellt werden kann. Auch sind bei der Verwendung von Extrakten in der Regel höhere Dosen möglich, die für die gewünschte Wirkung erforderlich sind.


Referenzen:

[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12809367/
[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29063202/
[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17211965/

 

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