Curcuma – 5 Fakten zur Power-Wurzel

Curcuma – 5 Fakten zur Power-Wurzel

Wissenswertes über das Curcuma

Power-Wurzel, Zauberknolle, Gewürz des Lebens oder Indiens heilige Pflanze - das sind nur einige der Namen, die für Kurkuma (engl. Curcuma) verwendet werden. Das Gewürz mit der typisch gelben Farbe findet schon mehr als 4.000 Jahren Anwendung und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit.

1. Curcuma vs. Curcumin

Die beiden Begriffe Curcuma und Curcumin werden oft synonym verwendet. Zwar beziehen sich beide auf die gleiche Pflanze, es gibt jedoch einen kleinen, aber feinen Unterschied: Curcuma ist der Name der Pflanzenart. Sie gehört zu den Ingwergewächsen gehört und ist im südostasiatischen Raum beheimatet. Der Hauptbestandteil von Curcuma ist Curcumin. Dieser sogenannte sekundäre Pflanzenstoff findet traditionell als Gewürz und Heilmittel Anwendung, wird aber auch als Lebensmittel-Farbstoff (E100) verwendet. Das wohl bekannteste Produkt, das Curcumin enthält, ist das Currygewürz.

2. Beliebtes Gewürz in der asiatischen Küche

In der asiatischen Küche werden die getrockneten und zu Pulver verarbeiteten Curcuma-Triebe schon seit Jahrhunderten verwendet, um verschiedenen Speisen eine leuchtend gelbe Farbe und ein besonderes Aroma zu verleihen. Vor allem in Indien und Thailand ist das Gewürz fester Bestandteil vieler traditioneller Gerichte, was schon in der Antike das Interesse der westlichen Welt weckte. Damals gelangten exotische Gewürze wie Curcuma über die Seidenstraße nach Europa, wo es sich schnell großer Beliebtheit erfreute. Das lag nicht nur an der Möglichkeit, Gerichte einzufärben, sondern auch an seinem Geschmack, der sich als mild-würzig und feinherb, leicht pfeffrig mit etwas bitterem Nachgeschmack beschreiben lässt.

In den letzten Jahren stieg das Interesse an Curcuma weiter an und wird heute - insbesondere wegen der Anwendung als Heilpflanze - als Superfood bezeichnet.

3. Lange Tradition als Heilpflanze

Curcuma hat vor allem in Indien eine lange Tradition als Heilpflanze. Dem Inhaltsstoff Curcumin werden verschiedene Eigenschaften nachgesagt, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. So soll er unter anderem eine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung besitzen und findet deshalb häufig Anwendung zur Behandlung von akuten oder chronischen Gelenkentzündungen wie Arthritis.

Auch Magen-Darm-Beschwerden wie ein Völlegefühl oder Blähungen sollen sich mit Curcuma lindern lassen. Darüber hinaus gibt es Berichte über eine Verbesserung hoher Cholesterinwerte und depressiver Verstimmungen und sogar positive Wirkungen bei Alzheimer- und Krebserkrankungen. Auch soll Curcuma das Risiko für bestimmte Krankheiten reduzieren und zum Beispiel vorbeugend gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen wirken.

Obwohl Curcuma in der indischen Ayurvedalehre und auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) seit Jahrtausenden eingesetzt wird, ist die medizinische Wirksamkeit bei den genannten Beschwerden wissenschaftlich bislang noch nicht bestätigt.

4. Studien zur Wirksamkeit

Es gibt einige Untersuchungen mit Zellkulturen und Tieren zur Wirksamkeit von Curcuma mit vielversprechenden Ergebnissen, vor allem hinsichtlich der entzündungshemmenden Eigenschaften und antioxidativen Wirkung von Curcumin [1[2].

Allerdings sind die Ergebnisse von Zellkulturstudien und Tierversuchen nicht direkt auf den Menschen übertragbar. Hier besteht noch großer Forschungsbedarf an qualitativ hochwertigen Humanstudien. Bis diese vorliegen, können sich Interessierte an Erfahrungsberichten von Anwendern und Anwenderinnen orientieren oder die Wirkung von Curcuma selbst ausprobieren. Wichtig hierbei ist, die Anwendungshinweise der Hersteller zu beachten. Personen, die an Vorerkrankungen leiden, sollten vor der Einnahme Rücksprache mit ihrem Arzt halten.

5. Verbesserte Bioverfügbarkeit mit Piperin

Das "reine" Curcuma ist schlecht wasserlöslich. Deshalb kann der Darm die Inhaltsstoffe nicht gut aufnehmen und scheidet den Großteil wieder aus. Für eine bessere Bioverfügbarkeit bieten sich spezielle Curcuma-Extrakte an, die der Körper besser verwerten kann, weil sie zum Beispiel weitere Inhaltsstoffe wie schwarzer Pfeffer (Piperin) enthalten. In Kapselform lassen sich diese Extrakte besser dosieren und leichter einnehmen.

 

Referenzen

[1] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6272784/

[2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7522354/

 

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